In einer Zeit, in der sich Netzwerke und Sicherheitsanforderungen rasant weiterentwickeln, ist es entscheidend, über innovative Ansätze nachzudenken, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Verwaltung vereinfachen. In einem strategischen Austausch sprachen Markus Guttenberg (CEO | anovis it-services and trading gmbh) und Gerhard Ulrichshofer (Extreme Networks | Partner Account Manager) über die Zukunft der Netzwerk-Infrastrukturen und die zunehmende Verschmelzung von Netzwerksicherheit und Management. Dabei beleuchten sie insbesondere die Chancen, die sich durch neue Technologien wie Zero Trust und Hyper-Segmentierung ergeben.
„Ein Netzwerk, das einfach und intuitiv zu verwalten ist, ist nicht nur effizienter, sondern auch sicherer. Die Kunst liegt darin, Komplexität zu reduzieren, ohne Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen. Bei Extreme Networks gestalten wir Lösungen, die beides vereinen – Simplifizierung und höchste Sicherheitsstandards.“
MG: Mit der heutigen Blog-Überschrift kann man ja schon ziemlich provozieren – warum hat dieses Statement aber seine Berechtigung?
GU: In einer Welt, in der Unternehmen mit einer riesigen, ständig wachsenden Zahl von Endpunkten umgehen müssen, wachsen Netzwerke und Sicherheit immer weiter zusammen, was die IT-Teams zunehmend unter Druck setzt.
Jede neue Erweiterung des Netzwerks bedeutet, dass etwas anderes verwaltet werden muss, anstatt eine strategische Investition zu tätigen, die Wachstum und Innovation fördern soll. Was ist also die Lösung?
Die Antwort liegt in einem einzigartigen Ansatz für die Sicherheit des Netzwerkzugangs.
Wie würden sich die Dinge ändern, wenn die Sicherheit als Basiselement des Netzes und nicht als nachträgliche Eigenschaft behandelt würde? Was wäre, wenn man Sicherheit (wie alles bei der Netzgestaltung) aus dem Blickwinkel der Nutzer und nicht als Kompromiss mit der Skalierbarkeit oder Agilität betrachten würde?
MG: Dem technisch versierten Leser sind sowohl VPN, als auch Zero Trust ein Begriff. Wie erklärst du einem Nicht-Tekkie das Konzept Zero Trust?
GU: Es geht darum, in einem Netzwerk grundsätzlich niemandem zu trauen – weder dem Nutzer noch einem Device noch einer Applikation – niemand erhält Zugang, nur weil er es in der Vergangenheit einmal hatte.
Zero-Trust Network Access schafft eine kontextbasierte Zugangskontrolle zu Anwendungen. Benutzer können mit den Anwendungen nur dann in Kontakt treten, wenn diese explizit für sie „veröffentlicht“ werden.
Dies reduziert Sicherheitsrisiken im Vergleich zu VPN und ist der logische nächste Entwicklungsschritt. Zero Trust wird zukünftig auch wörtlich zu nehmen und umgesetzt werden.
MG: Sind reduzierte Sicherheitsrisiken also der entscheidende Punkt sich für Zero Trust Technologie zu entscheiden?
GU: Die Erhöhung der Netzwerksicherheit ist eine wesentliche Konsequenz, richtig – für mich / uns / Extreme Networks hat die Vereinfachung in der Administration der Netzinfrastruktur zumindest gleiches Gewicht. Somit sind das zumindest zwei Fliegen mit einer Klatsche.
MG: Wie schafft Extreme Networks hier deiner Meinung nach den Brückenschlag?
GU: Extreme Networks hat es sich zur Aufgabe gemacht, für seine Kunden Komplexität zu reduzieren und gleichzeitig das Netzwerk agil und sicher zu halten. Im Wesentlichen sehe ich hier 2-3 Ansätze, die uns von unseren Marktbegleitern abgrenzt:
1 | Konsistente Umsetzung der Zugriffkontrollen ist die Pflicht (für alle Anbieter) – wir gehen eine Extrameile durch einen integrierten Ansatz – In einer einzigen Lösung, die Cloud NAC und ZTNA kombiniert, bieten wir Unternehmen von überall her sichere Konnektivität, Skalierbarkeit und Reichweite.
2 | Wir bringen die Isolierung auf die Ebene der Infrastruktur, was andere Anbieter in dieser Form nicht können. Die Ausbreitung eines möglichen Eindringlings wird dadurch bereits in einem kleinen Infrastruktur-Segment gestoppt. Hier hilft uns die Network Fabric, die lateralen Bewegungen im Netzwerk durch Hyper-Segmentierung verhindern kann,
3 | Ich bin überzeugt davon, dass unsere Investitionen in KI entscheidend werden für die Entwicklungen in den kommenden Monaten – zu Recht sind wir erneut (und zum 6. Mal in Folge!) im Leaders Segment des Gartner Quadranten… [Gartner® Magic Quadrant]
MG: Stichwort Hyper-Segmentierung – auch diesem Begriff begegnet man inzwischen sehr häufig. Welchen Tipp können wir hier dem Leser mitgeben?
GU: Aus dem Blickwinkel der Sicherheit betrachtet, ermöglicht die Segmentierung deutliche besser Schäden minimal zu halten… Mehr und mehr Unternehmen haben hier Projekte in Planung oder Umsetzung ihre Netzwerkinfrastruktur zu segmentieren.
(Hyper-)Segmentierung ist eine der wesentlichen Vorteile der Extreme Networks Fabric Technologie. Hier [Provokation] können wir selbstbewusst unterstreichen, dass wir weltweit mit mehr als 5000 Kunden die meistverbreitete installierte end-to-end Network Fabric haben.
Mein Tipp: Man hat uns vielleicht nicht immer auf dem Radar. Wenn man uns jedoch näher betrachtet, so können wir in den meisten Fällen am Ende auch mit der Leistung überzeugen. Also: Ehe man sich für eine Lösung entscheidet, unbedingt mit Anovis und Extreme Networks sprechen.
MG: Netzwerk-Technologie und Sicherheit werden weiter miteinander verschmelzen. Extreme Networks ist ein Trusted Partner von Anovis. Wir konnten in den letzten Jahren viele spannende Projekte gewinnen. Worauf dürfen wir uns im Jahr 2024 noch freuen?
GU:In der Tat, da waren schon sehr interessante Projekte dabei. Was mich besonders freut: Immer dann, wenn ein Kunde zuerst sehr komplex erschien, möglicherweise mehrere bestehende Marken im Haus hatte – haben wir mit unserem integrierten Ansatz den Kunden gemeinsam gewinnen können. Und da ExtremeCloud Netzwerkhardware von Drittanbietern verwalten kann, ist der Übergang zu einer Extreme-Infrastruktur für Kunden sehr einfach. Für uns wie bereits erwähnt, sind auch die ML/KI-Themen jene, die unser Portfolio für den Kunden noch SIMPLER machen werden, und wir freuen uns darauf, unsere Kunden darüber zu informieren, woran wir gerade dabei arbeiten. Gerade erst haben wir unsere kommende Extreme AI Expert Lösung bekannt gegeben. [Pressemitteilung „Extreme AI Expert“]
Anovis bietet für Kunden am österreichischen Markt die Lösungen von Extreme Networks an. Bei Fragen und näherem Interesse unterstützen die Ansprechpartner aus beiden Unternehmen.
Extreme Networks
Extreme Networks ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Netzwerklösungen mit Sitz in den USA. Das Unternehmen bietet eine umfassende Palette an Netzwerkprodukten und -diensten, die es Kunden ermöglichen, sichere, skalierbare und leistungsstarke Netzwerke zu implementieren und zu betreiben. Mit einer klaren Fokussierung auf Cloud-Management und KI-gesteuerte Lösungen hat sich Extreme Networks als zuverlässiger Partner für Unternehmen aller Größenordnungen etabliert. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen in der Beratung, Implementierung, Optimierung und Verwaltung von modernen Netzwerkinfrastrukturen.